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VW ringt um bessere Qualität
Motorprobleme und Alltags-Ärgernisse kratzen am VW-Qualitätsimage
"Volkswagen ist auch ein Versprechen", philosophierte Bernd Pischetsrieder kürzlich in der hauseigenen Hochglanz-Zeitschrift "Volkswagen-Magazin". "Der Kunde muss wissen, was er bekommt, wenn er einen Volkswagen kauft."
Werbesprüche und die frostige Realität
Dieser Satz des VW- Chefs bekam in diesem Winter für manchen Kunden eine ganz eigenartige Bedeutung: Reihenweise starben Aluminium-Motoren in Golf, Polo, Lupo, aber auch in Seat- und Skoda-Modellen den plötzlichen Kältetod.
Und nur zwei Wochen nach dem per öffentlichem Druck erzwungenen millionenfachen Rückruf in Sachen Frost folgte jetzt Rückrufaktion Nummer zwei für 850.000 Autos.
"Sünden" der Vergangenheit
Zwar hat der neue Vorstandsvorsitzende Pischetsrieder die Qualität längst zur Chefsache gemacht. Doch der Konzern schleppt alte Probleme aus der Ära Ferdinand Piëch mit, weil bei den in kurzer Zeit auf den Markt geworfenen vielen neuen Modelle die Qualität fast zwangsläufig litt.
Pannen und Unzufriedenheit
Seit Jahren gibt es deshalb kaum eine Pannenstatistik mit wesentlich mehr als VW-Mittelmaß.
Und in einer im Herbst 2002 von der Autozeitschrift "mot" veröffentlichten Studie der renommierten US-Beratungsfirma J.D. Power lag VW in Sachen Kundenzufriedenheit und Zuverlässigkeit abgeschlagen weit unter dem Branchenschnitt. Allein Audi landete im Mittelfeld.
VW gesteht Probleme ein
VW gesteht, anders als zu Piëchs Zeiten, den Nachholbedarf auch ein, wenn auch zurückhaltend: "Untersuchungen zeigen uns, dass wir an der einen oder anderen Stelle Optimierungsbedarf haben."
Spannung zwischen VW und Händlern?
Der mächtige VW-Betriebsratschef Klaus Volkert ortet zusätzliche Probleme vor allem im Service-Bereich. Angesprochen sind damit auch die Händler.
Der VW- und Audi- Händlerverband räumt zwar vereinzelte Schwächen bei wenigen Betrieben ein. Der Vorstandssprecher des Verbands, Michael Lamle, kritisierte jüngst VW aber ungewohnt deutlich: Es gehe darum, "die Langzeit- Qualität unserer Produkte weiter zu verbessern und die Prozesse zur Beseitigung von Qualitätsmängeln zu beschleunigen".
Mängel bei Qualitätsmanagement
Damit hat Pischetsrieder zwar bereits unter Piëch begonnen, als der Qualitätsfanatiker unter anderem das von BMW gewohnte Langzeit-Audit einführte. Damit wird in drei Monaten über 75.000 Kilometer mit jedem VW der Alterungsprozess simuliert. Datenbanken speichern zudem Erfahrungswerte und bisherige Beanstandungen.
Trotzdem trat das massive Frostproblem der Aluminiummotoren, das VW bereits im Winter 2001/2002 bekannt war, erneut auf.
Motorprobleme und Alltags-Ärgernisse kratzen am VW-Qualitätsimage
"Volkswagen ist auch ein Versprechen", philosophierte Bernd Pischetsrieder kürzlich in der hauseigenen Hochglanz-Zeitschrift "Volkswagen-Magazin". "Der Kunde muss wissen, was er bekommt, wenn er einen Volkswagen kauft."
Werbesprüche und die frostige Realität
Dieser Satz des VW- Chefs bekam in diesem Winter für manchen Kunden eine ganz eigenartige Bedeutung: Reihenweise starben Aluminium-Motoren in Golf, Polo, Lupo, aber auch in Seat- und Skoda-Modellen den plötzlichen Kältetod.
Und nur zwei Wochen nach dem per öffentlichem Druck erzwungenen millionenfachen Rückruf in Sachen Frost folgte jetzt Rückrufaktion Nummer zwei für 850.000 Autos.
"Sünden" der Vergangenheit
Zwar hat der neue Vorstandsvorsitzende Pischetsrieder die Qualität längst zur Chefsache gemacht. Doch der Konzern schleppt alte Probleme aus der Ära Ferdinand Piëch mit, weil bei den in kurzer Zeit auf den Markt geworfenen vielen neuen Modelle die Qualität fast zwangsläufig litt.
Pannen und Unzufriedenheit
Seit Jahren gibt es deshalb kaum eine Pannenstatistik mit wesentlich mehr als VW-Mittelmaß.
Und in einer im Herbst 2002 von der Autozeitschrift "mot" veröffentlichten Studie der renommierten US-Beratungsfirma J.D. Power lag VW in Sachen Kundenzufriedenheit und Zuverlässigkeit abgeschlagen weit unter dem Branchenschnitt. Allein Audi landete im Mittelfeld.
VW gesteht Probleme ein
VW gesteht, anders als zu Piëchs Zeiten, den Nachholbedarf auch ein, wenn auch zurückhaltend: "Untersuchungen zeigen uns, dass wir an der einen oder anderen Stelle Optimierungsbedarf haben."
Spannung zwischen VW und Händlern?
Der mächtige VW-Betriebsratschef Klaus Volkert ortet zusätzliche Probleme vor allem im Service-Bereich. Angesprochen sind damit auch die Händler.
Der VW- und Audi- Händlerverband räumt zwar vereinzelte Schwächen bei wenigen Betrieben ein. Der Vorstandssprecher des Verbands, Michael Lamle, kritisierte jüngst VW aber ungewohnt deutlich: Es gehe darum, "die Langzeit- Qualität unserer Produkte weiter zu verbessern und die Prozesse zur Beseitigung von Qualitätsmängeln zu beschleunigen".
Mängel bei Qualitätsmanagement
Damit hat Pischetsrieder zwar bereits unter Piëch begonnen, als der Qualitätsfanatiker unter anderem das von BMW gewohnte Langzeit-Audit einführte. Damit wird in drei Monaten über 75.000 Kilometer mit jedem VW der Alterungsprozess simuliert. Datenbanken speichern zudem Erfahrungswerte und bisherige Beanstandungen.
Trotzdem trat das massive Frostproblem der Aluminiummotoren, das VW bereits im Winter 2001/2002 bekannt war, erneut auf.