nicnamejue
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Seit 2007 waren wir zufriedene Skoda-Kunden. 2007 kaufte
ich meinen Octavia-Tour 1.9 TDI als Neuwagen, 2009 meine Frau ihren Roomster
1.9 TDI ebenfalls als Neuwagen.
Bis vor einem Jahr lief alles super, ich hatte den festen
Plan, 2014/15 auf den aktuellen Octavia umzusteigen, für meine Frau war
ebenfalls ein Wechsel für 2016 oder 2017 angedacht. Aber dann haben wir
innerhalb eines Jahres so viele schlecht Erfahrungen mit Skoda gemacht, dass
Skoda und VAG allgemein für uns künftig ein no-go sein wird.
Diesen Bericht schreibe ich, um den einen oder anderen
vielleicht vor ähnlichen Situationen zu bewahren. Also:
Im Oktober 2013 blieb der Roomster 1.9 TDI nach 105.000 km mit
Motorschaden auf der Autobahn liegen, bezeichnenderweise 2 Tage nach dem
letzten TÜV. Im Rahmen der Mobilitätsgarantie wurde das Auto zur nächsten
Skoda-Werkstatt geschleppt, meine Frau bekam einen Mietwagen. Am Abend des
kommenden Tages dann die Diagnose: ein Pleul hatte den Motorblock
durchschlagen. Bei dieser geringen Laufleistung extrem ärgerlich, dürfte meiner
Meinung nach nicht passieren.
Die Werkstatt hatte jedoch eine klasse Lösung parat: Einbau
eines neuen Motors, inkl. Montage wurden uns mind. 8000,-€ veranschlagt. Für
ein vier Jahre altes Auto, das neu 18.000 € gekostet hatte, ein Unding. Also
ließen wir das Auto zu einem Freien schleppen und machten uns auf die Suche
nach einem Gebrauchtmotor. Das hatte für uns den aha-Effekt zu lernen, dass der
1.9 TDI wohl als äußerst anfällig bekannt ist. Entsprechend teuer waren die
gebrauchten Motoren. Letztlich kostete uns das Vergnügen dann rund 4.000 €
(inkl. Tausch von Zahnriemen, Wasserpumpe etc.).
Zwei Tage vor Weihnachten dann die Überraschung: die
Skoda-Werkstatt schickte uns die Rechnung für das Abschleppen und den Mietwagen
über rund 400,-€ mit der Begründung, die Mobilitätsgarantie würde in unserem
Fall nicht greifen, da wir die Reparatur nicht in ihrem Hause hätten
durchführen lassen.
Liebe Leute, habt ihr schon mal in euren Flyer zur
Mobilitätsgarantie geschaut und irgendeine hierauf hinweisende Bedingung
gefunden? Laut Skoda-Mobilitätsgarantie
besteht Anspruch auf ein Ersatzfahrzeug, sofern das Auto nicht innerhalb von
vier Stunden wieder fahrbereit ist. Dies war nicht der Fall und konnte es bei
einem Motor-Totalschaden offensichtlich auch nicht sein. Als Vorbedingung für einen
Anspruch auf die Garantieleistungen sind zudem die Wartungsinspektionen bei
autorisierten Skoda-Servicepartnern in den vorgeschriebenen Intervallen durchzuführen.
Diese Forderung war in unsrem Fall erfüllt. Weitere Bedingungen finden sich
nicht. Wir beschwerten uns also beim Autohaus und zugleich bei
Skoda-Deutschland. Von dort bekamen wir dann noch einen Anruf und die
Mitteilung, dass das geregelt würde. Dann war Ruhe, wir hielten das Verfahren
für abgeschlossen.
Sprung zum Octavia 1.9 TDI. Da dieser nahezu den gleichen Motor verbaut hat,
war der Gedanke, ihn rechtzeitig zu verkaufen.
Im September lief mir dann ein Reh vors Auto, Schaden nahe am
Restwert. Ich entschloss mich jedoch trotzdem, den Wagen noch einmal reparieren
zu lassen und dann noch mindestens ein Jahr zu fahren – leider. Denn letzte Woche
dann das deja-vu: auf der Autobahn tat`s einen Schlag, mir war sofort klar, was
passiert war. Ein Pleul hatte sich durch den Motorblock geschlagen, so dann
auch die Diagnose am nächsten Tag. Mein Octavia hat 222.000 km, da kann man
einen Motorschaden schon eher akzeptieren, wenn er mir für einen Diesel jedoch
trotzdem etwas frühzeitig erscheint.
Zunächst jedoch nach der Panne Skoda-Deutschland gerufen und im Rahmen der Mobilitätsgarantie den
Abschlepper bestellt. Der reinigte dann auch noch die riesen Öllache und
schleppte mich zum nächsten Skoda-Autohaus. Da ich in Bezug auf die Mobilitätsgarantie
schon vorsichtig geworden war, lies ich mir erst einmal keinen Mietwagen geben,
sondern ließ mich von meiner Frau abholen. Wie es der Zufall so wollte, hatte
ich exakt für den Tag nach der Panne den nächsten Inspektionstermin vereinbart.
Rund eine Woche zuvor war bei mir die digitale Anzeige am Tacho angegangen,
dass in 1600 km die Inspektion fällig wäre. Bis zum Abend vor der Inspektion
hatte ich den Countdown auf +100km überschritten, daher meine Vorsicht in Bezug
auf die Mobilitätsgarantie. Ein Anruf am nächsten Morgen bei Skoda Deutschland
beruhigte mich jedoch: der Inspektionszeitpunkt darf um max. 1000 km oder max.
1 Monat überschritten werden. Also rief ich beim Autohaus an, und sagte, ich
würde im Laufe des Tages das Ersatzfahrzeug abholen. Da bekam ich die Antwort,
dass in meinem Fall die Mobilitätsgarantie leider nicht mehr greifen würde,
auch den Abschlepper hätte ich zu zahlen. Begründung: die letzte Inspektion sei
bereits vor 33.500km gewesen, die Toleranz deutlich überschritten. Wie das sein
könne, fragte ich, ich hätte doch sofort einen Termin gemacht, als die Anzeige
anging. Lange Rede kurzer Sinn: die Anzeige hat keine Beschränkung auf die
maximal erlaubten 30.000 km, sie geht beim flexiblen Intervall offensichtlich
rein bedarfsabhängig an. Da ich angepasst fahre, häufig nach dem Ölstand schaue
und primär Autobahn, war dieser Bedarfszeitpunkt bei mir leider erst jenseits
der 30.000km-Marke. Bei genauerer Prüfung im Serviceheft sah ich, dass ich die
30.000km in den letzten 7 Jahren mehrfach überschritten hatte obwohl ich IMMER
den Termin für die Inspektion machte, sobald die Anzeige hierfür aufleuchtete. Bisher
hatte sich meine Werkstatt nie dafür interessiert und die Marken trotzdem
geklebt. Ich bekam auch nie einen Hinweis, dass ich auf die 30.000km zu achten
hätte. So verließ ich mich auf die Anzeige. Und wer sich verlässt, der ist (im
Schadensfall) verlassen. Ich frage mich: für was ist diese Anzeige denn dann
da, wenn nicht dafür, die Inspektion rechtzeitig vornehmen zu lassen? So muss
ich das als bewusste Verbrauchertäuschung ansehen mit dem Ziel, die
Mobilitätsgarantie zum Erlöschen zu bringen.
Und weil unsere Erfahrungen mit Skoda in jüngster Zeit so schön waren, kam einen Tag nach
meinem Motorschaden eine Mahnung von Skoda-Autohaus 1 für Abschleppen und
Mietwagen des Roomsters von vor einem Jahr. Ich dachte erst, das sei ein
Buchhaltungsfehler, es klärte sich jedoch schnell, dass das Autohaus tatsächlich
diese Forderung durchzusetzen will. Mir fehlen die Worte…
Eines ist uns jedoch klar: einen Skoda werden wir nie wieder kaufen. Möglicherweise wird es
woanders nicht besser, aber schlimmer kann es nicht mehr kommen!
ich meinen Octavia-Tour 1.9 TDI als Neuwagen, 2009 meine Frau ihren Roomster
1.9 TDI ebenfalls als Neuwagen.
Bis vor einem Jahr lief alles super, ich hatte den festen
Plan, 2014/15 auf den aktuellen Octavia umzusteigen, für meine Frau war
ebenfalls ein Wechsel für 2016 oder 2017 angedacht. Aber dann haben wir
innerhalb eines Jahres so viele schlecht Erfahrungen mit Skoda gemacht, dass
Skoda und VAG allgemein für uns künftig ein no-go sein wird.
Diesen Bericht schreibe ich, um den einen oder anderen
vielleicht vor ähnlichen Situationen zu bewahren. Also:
Im Oktober 2013 blieb der Roomster 1.9 TDI nach 105.000 km mit
Motorschaden auf der Autobahn liegen, bezeichnenderweise 2 Tage nach dem
letzten TÜV. Im Rahmen der Mobilitätsgarantie wurde das Auto zur nächsten
Skoda-Werkstatt geschleppt, meine Frau bekam einen Mietwagen. Am Abend des
kommenden Tages dann die Diagnose: ein Pleul hatte den Motorblock
durchschlagen. Bei dieser geringen Laufleistung extrem ärgerlich, dürfte meiner
Meinung nach nicht passieren.
Die Werkstatt hatte jedoch eine klasse Lösung parat: Einbau
eines neuen Motors, inkl. Montage wurden uns mind. 8000,-€ veranschlagt. Für
ein vier Jahre altes Auto, das neu 18.000 € gekostet hatte, ein Unding. Also
ließen wir das Auto zu einem Freien schleppen und machten uns auf die Suche
nach einem Gebrauchtmotor. Das hatte für uns den aha-Effekt zu lernen, dass der
1.9 TDI wohl als äußerst anfällig bekannt ist. Entsprechend teuer waren die
gebrauchten Motoren. Letztlich kostete uns das Vergnügen dann rund 4.000 €
(inkl. Tausch von Zahnriemen, Wasserpumpe etc.).
Zwei Tage vor Weihnachten dann die Überraschung: die
Skoda-Werkstatt schickte uns die Rechnung für das Abschleppen und den Mietwagen
über rund 400,-€ mit der Begründung, die Mobilitätsgarantie würde in unserem
Fall nicht greifen, da wir die Reparatur nicht in ihrem Hause hätten
durchführen lassen.
Liebe Leute, habt ihr schon mal in euren Flyer zur
Mobilitätsgarantie geschaut und irgendeine hierauf hinweisende Bedingung
gefunden? Laut Skoda-Mobilitätsgarantie
besteht Anspruch auf ein Ersatzfahrzeug, sofern das Auto nicht innerhalb von
vier Stunden wieder fahrbereit ist. Dies war nicht der Fall und konnte es bei
einem Motor-Totalschaden offensichtlich auch nicht sein. Als Vorbedingung für einen
Anspruch auf die Garantieleistungen sind zudem die Wartungsinspektionen bei
autorisierten Skoda-Servicepartnern in den vorgeschriebenen Intervallen durchzuführen.
Diese Forderung war in unsrem Fall erfüllt. Weitere Bedingungen finden sich
nicht. Wir beschwerten uns also beim Autohaus und zugleich bei
Skoda-Deutschland. Von dort bekamen wir dann noch einen Anruf und die
Mitteilung, dass das geregelt würde. Dann war Ruhe, wir hielten das Verfahren
für abgeschlossen.
Sprung zum Octavia 1.9 TDI. Da dieser nahezu den gleichen Motor verbaut hat,
war der Gedanke, ihn rechtzeitig zu verkaufen.
Im September lief mir dann ein Reh vors Auto, Schaden nahe am
Restwert. Ich entschloss mich jedoch trotzdem, den Wagen noch einmal reparieren
zu lassen und dann noch mindestens ein Jahr zu fahren – leider. Denn letzte Woche
dann das deja-vu: auf der Autobahn tat`s einen Schlag, mir war sofort klar, was
passiert war. Ein Pleul hatte sich durch den Motorblock geschlagen, so dann
auch die Diagnose am nächsten Tag. Mein Octavia hat 222.000 km, da kann man
einen Motorschaden schon eher akzeptieren, wenn er mir für einen Diesel jedoch
trotzdem etwas frühzeitig erscheint.
Zunächst jedoch nach der Panne Skoda-Deutschland gerufen und im Rahmen der Mobilitätsgarantie den
Abschlepper bestellt. Der reinigte dann auch noch die riesen Öllache und
schleppte mich zum nächsten Skoda-Autohaus. Da ich in Bezug auf die Mobilitätsgarantie
schon vorsichtig geworden war, lies ich mir erst einmal keinen Mietwagen geben,
sondern ließ mich von meiner Frau abholen. Wie es der Zufall so wollte, hatte
ich exakt für den Tag nach der Panne den nächsten Inspektionstermin vereinbart.
Rund eine Woche zuvor war bei mir die digitale Anzeige am Tacho angegangen,
dass in 1600 km die Inspektion fällig wäre. Bis zum Abend vor der Inspektion
hatte ich den Countdown auf +100km überschritten, daher meine Vorsicht in Bezug
auf die Mobilitätsgarantie. Ein Anruf am nächsten Morgen bei Skoda Deutschland
beruhigte mich jedoch: der Inspektionszeitpunkt darf um max. 1000 km oder max.
1 Monat überschritten werden. Also rief ich beim Autohaus an, und sagte, ich
würde im Laufe des Tages das Ersatzfahrzeug abholen. Da bekam ich die Antwort,
dass in meinem Fall die Mobilitätsgarantie leider nicht mehr greifen würde,
auch den Abschlepper hätte ich zu zahlen. Begründung: die letzte Inspektion sei
bereits vor 33.500km gewesen, die Toleranz deutlich überschritten. Wie das sein
könne, fragte ich, ich hätte doch sofort einen Termin gemacht, als die Anzeige
anging. Lange Rede kurzer Sinn: die Anzeige hat keine Beschränkung auf die
maximal erlaubten 30.000 km, sie geht beim flexiblen Intervall offensichtlich
rein bedarfsabhängig an. Da ich angepasst fahre, häufig nach dem Ölstand schaue
und primär Autobahn, war dieser Bedarfszeitpunkt bei mir leider erst jenseits
der 30.000km-Marke. Bei genauerer Prüfung im Serviceheft sah ich, dass ich die
30.000km in den letzten 7 Jahren mehrfach überschritten hatte obwohl ich IMMER
den Termin für die Inspektion machte, sobald die Anzeige hierfür aufleuchtete. Bisher
hatte sich meine Werkstatt nie dafür interessiert und die Marken trotzdem
geklebt. Ich bekam auch nie einen Hinweis, dass ich auf die 30.000km zu achten
hätte. So verließ ich mich auf die Anzeige. Und wer sich verlässt, der ist (im
Schadensfall) verlassen. Ich frage mich: für was ist diese Anzeige denn dann
da, wenn nicht dafür, die Inspektion rechtzeitig vornehmen zu lassen? So muss
ich das als bewusste Verbrauchertäuschung ansehen mit dem Ziel, die
Mobilitätsgarantie zum Erlöschen zu bringen.
Und weil unsere Erfahrungen mit Skoda in jüngster Zeit so schön waren, kam einen Tag nach
meinem Motorschaden eine Mahnung von Skoda-Autohaus 1 für Abschleppen und
Mietwagen des Roomsters von vor einem Jahr. Ich dachte erst, das sei ein
Buchhaltungsfehler, es klärte sich jedoch schnell, dass das Autohaus tatsächlich
diese Forderung durchzusetzen will. Mir fehlen die Worte…
Eines ist uns jedoch klar: einen Skoda werden wir nie wieder kaufen. Möglicherweise wird es
woanders nicht besser, aber schlimmer kann es nicht mehr kommen!