
ChrisH1
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- 2022: Kodiaq FL Clever 2,0 TDI 110kW DSG
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- 2019: Superb Combi Style 2,0 TDI 110kW DSG
Moin,
ich weiß, über pACC ist schon viel geschrieben worden, ich habe jetzt aber mein erstes Fahrzeug damit und kann also jetzt erst mitreden. Wen das Thema nervt, einfach nicht weiterlesen
Ich mag Assistenzsysteme prinzipiell und habe deswegen auch beim Kodiaq wieder alles mitbestellt, was es gibt. Assistenten sollen aber unterstützen und nicht reinpfuschen und mehr Arbeit verursachen, und das ist beim pACC im jetzigen Zustand in meinen Augen einfach nicht der Fall.
Folgende Dinge nerven mich:
1. Geschwindigkeit
Niemand hier (außer Fahrschülern und achzigjährigen Sonntagsfahrern) fährt exakt das Tempolimit. Innerorts +5 und außerorts +10 km/h sind normal. Das kann man falsch finden, aber es ist einfach Realität und Einzelkämpfer ändern das auch nicht, sondern werden irgendwann mal von einem wütenden LKW von der Bahn geschoben, nachdem er ihnen kilometerlang mit real 78 km/h auf seinem geeichten Tacho hinterherschleichen durfte.
Offset codieren geht mit den neuen 2Q0-Steuergeräten derzeit nicht.
2. Bedienung
Nach JEDEM Bremsen muss man erst links den Hebel für ACC resume ziehen und dann rechts den Knopf drücken. Doppelt so viele Bedienvorgänge wie beim Vorgängersystem. Wer immer schön mit beiden Händen auf 10 und 2 fährt mag sich davon nicht so gestört fühlen, ich habe auf Langstrecken meistens nur eine Hand am Lenkrad, vor allem wenn der Assistent fährt.
3. Datenqualität / fehlende Plausibilitätsprüfungen
Nur zwei Beispiele: "Meine" Autobahnauffahrt hat eine auf 60 km/h beschränkte S-Kurve vor dem Beschleunigungsstreifen, die man auch problemlos mit 60+x fahren kann - pACC will da mit 15 durch. Später kommt eine vierspurige Kraftfahrtstraße mit 120 km/h - pACC erkennt an einer Brücke zuverlässig eine "Kreuzung" und bremst auf 30 runter.
Hier fehlt ganz dringend ein roter Knopf "ignoriere diesen dämlichen Vorschlag für diesen Fahrer an dieser Stelle, für immer".
4. Verkehrszeichenerkennung
Funktioniert viel zu schlecht, als dass man sich darauf verlassen kann. Solange nur eine Warnung aufploppt ist das nicht so schlimm, wenn das Fahrzeug dann aktiv bremst ist es nervig bis gefährlich.
5. Vorausschauend nur beim Bremsen
Nach jedem Ortsschild fährt pACC erstmal 100-200 Meter fröhlich mit Strich 50 km/h weiter (und bremst dabei natürlich auch, falls es gerade bergab geht), bis es sicher ist dass das Tempolimit aufgehoben ist.
Für mich ist das Fahren mit pACC daher derzeit deutlich weniger entspannt als mit dem normalen ACC. Ständig bin ich auf der Hut, damit ich den nächsten Mist, den es macht, rechtzeitig mitbekomme und übersteuern kann. Das ist für mich keine Unterstützung.
Ich habe es deshalb wieder auf das normale ACC-/Lane Assist-Verhalten umcodiert (HC_Variante im A5 auf 1, danke @Hobo2k) und das ganze vorausschauende Zeug im Navi abgeschaltet und bin wieder glücklich
Wie man auf dieser Basis irgendwann mal autonom fahren will, erschließt sich mir nach wie vor nicht.
ich weiß, über pACC ist schon viel geschrieben worden, ich habe jetzt aber mein erstes Fahrzeug damit und kann also jetzt erst mitreden. Wen das Thema nervt, einfach nicht weiterlesen

Ich mag Assistenzsysteme prinzipiell und habe deswegen auch beim Kodiaq wieder alles mitbestellt, was es gibt. Assistenten sollen aber unterstützen und nicht reinpfuschen und mehr Arbeit verursachen, und das ist beim pACC im jetzigen Zustand in meinen Augen einfach nicht der Fall.
Folgende Dinge nerven mich:
1. Geschwindigkeit
Niemand hier (außer Fahrschülern und achzigjährigen Sonntagsfahrern) fährt exakt das Tempolimit. Innerorts +5 und außerorts +10 km/h sind normal. Das kann man falsch finden, aber es ist einfach Realität und Einzelkämpfer ändern das auch nicht, sondern werden irgendwann mal von einem wütenden LKW von der Bahn geschoben, nachdem er ihnen kilometerlang mit real 78 km/h auf seinem geeichten Tacho hinterherschleichen durfte.
Offset codieren geht mit den neuen 2Q0-Steuergeräten derzeit nicht.
2. Bedienung
Nach JEDEM Bremsen muss man erst links den Hebel für ACC resume ziehen und dann rechts den Knopf drücken. Doppelt so viele Bedienvorgänge wie beim Vorgängersystem. Wer immer schön mit beiden Händen auf 10 und 2 fährt mag sich davon nicht so gestört fühlen, ich habe auf Langstrecken meistens nur eine Hand am Lenkrad, vor allem wenn der Assistent fährt.
3. Datenqualität / fehlende Plausibilitätsprüfungen
Nur zwei Beispiele: "Meine" Autobahnauffahrt hat eine auf 60 km/h beschränkte S-Kurve vor dem Beschleunigungsstreifen, die man auch problemlos mit 60+x fahren kann - pACC will da mit 15 durch. Später kommt eine vierspurige Kraftfahrtstraße mit 120 km/h - pACC erkennt an einer Brücke zuverlässig eine "Kreuzung" und bremst auf 30 runter.
Hier fehlt ganz dringend ein roter Knopf "ignoriere diesen dämlichen Vorschlag für diesen Fahrer an dieser Stelle, für immer".
4. Verkehrszeichenerkennung
Funktioniert viel zu schlecht, als dass man sich darauf verlassen kann. Solange nur eine Warnung aufploppt ist das nicht so schlimm, wenn das Fahrzeug dann aktiv bremst ist es nervig bis gefährlich.
5. Vorausschauend nur beim Bremsen
Nach jedem Ortsschild fährt pACC erstmal 100-200 Meter fröhlich mit Strich 50 km/h weiter (und bremst dabei natürlich auch, falls es gerade bergab geht), bis es sicher ist dass das Tempolimit aufgehoben ist.
Für mich ist das Fahren mit pACC daher derzeit deutlich weniger entspannt als mit dem normalen ACC. Ständig bin ich auf der Hut, damit ich den nächsten Mist, den es macht, rechtzeitig mitbekomme und übersteuern kann. Das ist für mich keine Unterstützung.
Ich habe es deshalb wieder auf das normale ACC-/Lane Assist-Verhalten umcodiert (HC_Variante im A5 auf 1, danke @Hobo2k) und das ganze vorausschauende Zeug im Navi abgeschaltet und bin wieder glücklich

Wie man auf dieser Basis irgendwann mal autonom fahren will, erschließt sich mir nach wie vor nicht.