Marccom
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In der aktuellen Autobild (27; 05.07.2002) werden Skoda Superb Elegance V6 2.8 [34.740 €], Volvo S80 3.0 Prémium [41.200 €] und Peugeot 607 V6 210 Platinum [40.700 €] verglichen...
Mit dem Superb sollten Sie rechnen
Tscheche, Schwede und Franzose: alle mit dem Anspruch, Klassenbester zu sein. Doch nur einer dieser 200-PS-Luxuswagen kann es werden.
Wie schnell Skoda die Image-Kurve gekriegt hat, dürfte noch Generationen von Marketing-Experten beschäftigen. Parkten die Tschechen zu Vor-Wende-Zeiten imagemäßig noch irgendwo zwischen Lada und Lastwagen, genießen Sie heute den Ruf des erfolgreichen Emporkömmlings. Durchaus legitim also, oberhalb des Octavia den noblen Superb zu platzieren.
Die zweite automobile Amtsanmaßung stellt der 2.8-V6 dar. Mit ihm kratzt Skoda frech an der prestigeträchtigen Dreilitergrenze.
Ja, aber, werden Kenner nun einwenden, der Superb ist doch nur ein verlängerter VW Passat, dem der geflügelte Pfeil angeklebt wurde. [stimmt nicht, die Verwandtschaft beschränkt sich im wesentlichen auf das Fahrwerk, Motoren und einige Bauteile, die Karosserie ist hauptsächlich neu, Ähnlichkeiten beabsichtigt!] Na und? Aldi arbeitet schliesslich nach dem gleichen Prinzip - und zwar mit großem Erfolg [das mag zwar sein, aber so ganz glücklich find ich das nicht, Skoda mit Aldi zu vergleichen] . Da steht auch nicht Yes-Torty drauf, obwohl die Leckerei drin ist. Qualität ist also schon mal garantiert. Beim Superb zudem noch Tiefstapelei. Mit einer Breite von 1,77 m ist er der Schmalste in diesem Trio. Optisch machen ihn die hohen Heckleuchten noch schlanker, sodass er von hinten trotz fetter 17-Zoll-Alus wie ein biederer Bora aussieht [wie bitte??!] . Peugeot 607 und Volvo S80 stehen da schon stämmiger auf ihren 16-Zöllern. Peugeot übernimmt mit seinem markanten Löwengesicht und 1,8 m Breite den modischen Part in diesem Vergleich [ganz schön schick, zugegeben] , Volvo gibt mit 1,83 m den mächtig unterkühlten Wikinger [Gesundheit! :-)] .
Alle drei Testwagen lassen sich von hochmodernen und rund 200 PS starken Sechszylindern ziehen, die zur größtmöglichen Schonung der Fahrer noch ein Automatikgetriebe besitzen. Wobei hier der Volvo auf- und wieder abfällt. Er hat als Einziger noch einen herrlich laufruhigen Sechszylinder-Reihenmotor, der dank seine Drehfreude zum Handschalten reizt. Wer dann per serienmässige Geartronic ins Geschehen eingreifen will, muss den griffigen Hebel aber etwas unlogisch um die Ecke zwängen. Die Konkurrenten machen das besser.
Also lassen wir die Hände am Lenkrad, genießen das Fahrgefühl in den 4,8 m langen Luxuslimousinen. Beim Temperament gewinnt erstaunlicherweise der Volvo. Obwohl mit 1635 Kilo Schwerster im Trio, liegt er in allen Beschleunigungswerten vorn. Erst auf lange freier Autobahn muss er seine mit 232 km/h seine genau sieben Sachen schnelleren Kollegen von Dannen ziehen lassen.
Wobei sich hier wieder mal eindrucksvoll zeigt, wie perfekt Autos heute verarbeitet sind. Die Motoren sind akustisch kaum noch präsent, die Fahrtwindgeräusche so gering, dass manche Insassen sich schon über das Säuseln der eingeschalteten Wischer beschweren.
So schnell steigen eben unsere Ansprüche, die man in dieser Preisklasse aber auch ruhig stellen darf. So verwöhnen die drei mit üppigen Platzverhältnissen auf allen vier Sesseln. Vom fünften sollten wir uns mal verabschieden...der taugt - obwohl heute fast überall mit Kopfstütze und Dreipunktgurt versehen - wirklich nur auf Kurzstrecken.
Auch sollten wir den Schalter der Antischleuderelektronik ESP nie berühren. Sonst werden die lammfrommen 607 und S80 zu giftigen Heckschleudern, sobald bei schneller Kurvenfahrt das Gaspedal gelupft oder die Bremse getreten wird. Es scheint als ob die Elektronik Konstruktionsschwächen verdecken muss. Der Skoda beispielsweise braucht sein ESP erst im äußersten Grenzbereich - also fast nie. So gut ist sein Fahrwerk abgestimmt, seine Bremse übrigens auch.
Kurzum: In dieser Dynamik-Wertung ist der Superb der Sicherste. Der Peugeot fällt leicht ab, weil es der Lenkung an Präzision fehlt, sich die Bremse schlecht dosieren lässt. Der Volvo verblüfft mit endlich verbesserter Lenkung, dafür ist sein Fahrwerk immer noch amerikanisch-schwammig ausgelegt.
Über Extras wie elektrische Helferlein oder gar Lederluxus redet (Ausnahme Skoda) redet in dieser Klasse keiner mehr - sie gehören einfach dazu. Wobei es schon verwundert, dass Skoda als Einziger auch für die Kopfairbags Aufpreis verlangt [VAG lässt grüßen] . Der nette Gag mit dem serienmäßigen Regenschirm in der hinteren linken Türverkleidung kann das nciht ausgleichen [das denke ich doch - was sind 150€ gegen solch innovative Ideen] . Und das originelle "Foot-Board" bei dem der Chef im Fond die Füße durch die Lehne des Beifahrersitzes stecken kann, ist leider noch nicht lieferbar.
Aber auch das Volvo dem fahrer einen Regensensor für den Wischer und dem Beifahrer eine elektrische Sitzverstellung vorenthält, kann nur als Rotstift-Rüpelei gelten. Zum Trost: Das Telefon gibt es ab Werk, bei Peugeot und Skoda kostet es Aufpreis.
Doch bleiben wir auf dem Teppich, genauer: auf der Kofferraummatte. Mit 460 bis 481 Liter Fassungsvermögen können die Rimowa-Räumlichkeiten nahezu gleich viel Gepäck aufnehmen. Beim Skoda lassen sie sich um einen knappen Skisack erweitern, Peugeot und Volvo bieten dank umklappbarer Rücksitzlehnen im Schwertransportfall fast schon Kombi-Qualitäten.
Wobei der Volvo vernünftig klappt: Weil der dritte Mann sich aus Platzgründen meist hinter dem Beifahrer hockt, sollte diese Seite bei uns stets die breitere und damit deutlich bequemere sein. Über die Peugeot-Aufteilung dagegen werden sich die Engländer freuen.
Ganz kontinental-bodenständiger Frohsinn kommt letztlich beim Blick auf die Preisliste auf. Rund 5000€, für alte Mark-Merker also knapp 10.000 DM, trennen den Superb von seinen beiden Konkurrenten. Der Erfolg scheint somit programmiert - was wiederum den Image-Schub verpasst. [wollen wir es hoffen]
Die Bewertung
Wir orientieren uns am Maßstab. Heißt: Das jeweils meistverkaufte Modell in Deutschland markiert in jedem Kapitel 100 Prozent. Für diesen Vergleich bedeutet das: Maß der Dinge ist der Volvo S80, der in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 1613 Käufer fand. Der Superb fährt mit 1320 Einheiten knapp dahinter, Peugeot kommt auf 812 Einheiten. In den jeweiligen Kapiteln zeigt sich prozentual, wie die Konkurrenten abschneiden...
Antrieb/Fahrleistung
Schon ein schönes Motörchen, dieser Reihensechser von Volvo. Quer stehend und die Vorderräder antreibend, sorgt er für gute Elastizität und bestes Temperament. Nur bei Vmax muss er die Konkurrenz ziehen lassen.
Peugeot .....99%
Skoda.........99%
Volvo........100%
Karosserie/Komfort
Auch hier behält der Schwede die Nase ganz knapp vorn. Üppiges Platzangebot und gute Verarbeitung helfen ihm. Bei der Zuladung ist der Peugeot nicht zu toppen. Vom raumgefühl her wirkt der schmale Skoda am knappsten.
Peugeot....99%
Skoda.......99%
Volvo......100%
Sicherheit/Fahrverhalten
Der Skoda ist der Fahraktivste im Trio. Ausweichverhalten, Beherrschbarkeit im Grenzbereich, Übersicht und Handlichkeit sind Spitze, ESP schaltet sich selten ein. Vorbildlich der gute Bremsweg. Die Sicherheitsausstattung ist eher mager.
Peugeot...101%
Skoda......107%
Volvo.......100%
Wirtschaftlichkeit
Den Preisvorteil fährt kein Konkurrent wieder ein. Prima auch der günstige Verbrauch. Dazu großzügige Garantien und niedrige Versicherungsklassen(hat Volvo auch) - lediglich der mögliche Wertverlust birgt ein kleines Risiko.
Peugeot......98%
Skoda.......106%
Volvo........100%
Emotionen
Ein Kapitel, für viele vielleicht zum Weglassen - was aber nichts an der Reihenfolge ändern würde. Was Skoda an Image und Design fehlt, macht er bei Material-Anmutung, Liebe zum Detail und Fahrspass wieder wett.
Peugeot.....99%
Skoda.......102%
Volvo........100%
Das Endergebnis
1 Skoda Superb 103%
+ Hier stimmen Preis und Leistung. Hier locken das Fahrwerk, die gute Bremse, der geringe Verbrauch
- Wie wird der Wiederverkauf? Warum kosten Kopfairbags noch Aufpreis? Wo ist das Image?
2 Volvo S80 100%
+ Traumhafter Reihen-Sechszylinder, schnell und elastisch. Sehr gutes Sicherheits-Image.
- Wann endlich kriegen wir ein europäisch-straffes Fahrwerk? Dies ist zu sanftig geraten
3 Peugeot 607 99%
+ Vorn viel Platz, gute Ausstattung, hohe Zuladung, Schickes Design, laufruhiger Reisewagen
- Die Bremse müsste besser werden, auch die Lenkung und damit vor allem die Handlichkeit.
Quelle: Autobild Nr. 27/2002 vom 5.7.2002 - Text nur unwesentlich verändert -
Mein persönliches Fazit [siehe auch Kommentare in grün]
Mit Freude habe ich gelesen, wie neutral-aufgeschlossen der Autor gegenüber dem Superb war, auch wenn ich den Vergleich Skoda/ALDI nicht so toll fand. Hier im Forum habe ich mal gelesen, der Superb wäre vom Preis/Leistungsverhältnis nciht so stark, wie man das von Skoda gewohnt sei...dieser Test beweist das Gegenteil, denn hauptsächlich dadurch hat der Superb gewonnen. Freudig-interessant fand ich auch die Information, dass bereits 1320 Superbs einen Besitzer gefunden haben...verkauft sich dann wohl doch ganz gut ;-)
Marc
Mit dem Superb sollten Sie rechnen
Tscheche, Schwede und Franzose: alle mit dem Anspruch, Klassenbester zu sein. Doch nur einer dieser 200-PS-Luxuswagen kann es werden.
Wie schnell Skoda die Image-Kurve gekriegt hat, dürfte noch Generationen von Marketing-Experten beschäftigen. Parkten die Tschechen zu Vor-Wende-Zeiten imagemäßig noch irgendwo zwischen Lada und Lastwagen, genießen Sie heute den Ruf des erfolgreichen Emporkömmlings. Durchaus legitim also, oberhalb des Octavia den noblen Superb zu platzieren.
Die zweite automobile Amtsanmaßung stellt der 2.8-V6 dar. Mit ihm kratzt Skoda frech an der prestigeträchtigen Dreilitergrenze.
Ja, aber, werden Kenner nun einwenden, der Superb ist doch nur ein verlängerter VW Passat, dem der geflügelte Pfeil angeklebt wurde. [stimmt nicht, die Verwandtschaft beschränkt sich im wesentlichen auf das Fahrwerk, Motoren und einige Bauteile, die Karosserie ist hauptsächlich neu, Ähnlichkeiten beabsichtigt!] Na und? Aldi arbeitet schliesslich nach dem gleichen Prinzip - und zwar mit großem Erfolg [das mag zwar sein, aber so ganz glücklich find ich das nicht, Skoda mit Aldi zu vergleichen] . Da steht auch nicht Yes-Torty drauf, obwohl die Leckerei drin ist. Qualität ist also schon mal garantiert. Beim Superb zudem noch Tiefstapelei. Mit einer Breite von 1,77 m ist er der Schmalste in diesem Trio. Optisch machen ihn die hohen Heckleuchten noch schlanker, sodass er von hinten trotz fetter 17-Zoll-Alus wie ein biederer Bora aussieht [wie bitte??!] . Peugeot 607 und Volvo S80 stehen da schon stämmiger auf ihren 16-Zöllern. Peugeot übernimmt mit seinem markanten Löwengesicht und 1,8 m Breite den modischen Part in diesem Vergleich [ganz schön schick, zugegeben] , Volvo gibt mit 1,83 m den mächtig unterkühlten Wikinger [Gesundheit! :-)] .
Alle drei Testwagen lassen sich von hochmodernen und rund 200 PS starken Sechszylindern ziehen, die zur größtmöglichen Schonung der Fahrer noch ein Automatikgetriebe besitzen. Wobei hier der Volvo auf- und wieder abfällt. Er hat als Einziger noch einen herrlich laufruhigen Sechszylinder-Reihenmotor, der dank seine Drehfreude zum Handschalten reizt. Wer dann per serienmässige Geartronic ins Geschehen eingreifen will, muss den griffigen Hebel aber etwas unlogisch um die Ecke zwängen. Die Konkurrenten machen das besser.
Also lassen wir die Hände am Lenkrad, genießen das Fahrgefühl in den 4,8 m langen Luxuslimousinen. Beim Temperament gewinnt erstaunlicherweise der Volvo. Obwohl mit 1635 Kilo Schwerster im Trio, liegt er in allen Beschleunigungswerten vorn. Erst auf lange freier Autobahn muss er seine mit 232 km/h seine genau sieben Sachen schnelleren Kollegen von Dannen ziehen lassen.
Wobei sich hier wieder mal eindrucksvoll zeigt, wie perfekt Autos heute verarbeitet sind. Die Motoren sind akustisch kaum noch präsent, die Fahrtwindgeräusche so gering, dass manche Insassen sich schon über das Säuseln der eingeschalteten Wischer beschweren.
So schnell steigen eben unsere Ansprüche, die man in dieser Preisklasse aber auch ruhig stellen darf. So verwöhnen die drei mit üppigen Platzverhältnissen auf allen vier Sesseln. Vom fünften sollten wir uns mal verabschieden...der taugt - obwohl heute fast überall mit Kopfstütze und Dreipunktgurt versehen - wirklich nur auf Kurzstrecken.
Auch sollten wir den Schalter der Antischleuderelektronik ESP nie berühren. Sonst werden die lammfrommen 607 und S80 zu giftigen Heckschleudern, sobald bei schneller Kurvenfahrt das Gaspedal gelupft oder die Bremse getreten wird. Es scheint als ob die Elektronik Konstruktionsschwächen verdecken muss. Der Skoda beispielsweise braucht sein ESP erst im äußersten Grenzbereich - also fast nie. So gut ist sein Fahrwerk abgestimmt, seine Bremse übrigens auch.
Kurzum: In dieser Dynamik-Wertung ist der Superb der Sicherste. Der Peugeot fällt leicht ab, weil es der Lenkung an Präzision fehlt, sich die Bremse schlecht dosieren lässt. Der Volvo verblüfft mit endlich verbesserter Lenkung, dafür ist sein Fahrwerk immer noch amerikanisch-schwammig ausgelegt.
Über Extras wie elektrische Helferlein oder gar Lederluxus redet (Ausnahme Skoda) redet in dieser Klasse keiner mehr - sie gehören einfach dazu. Wobei es schon verwundert, dass Skoda als Einziger auch für die Kopfairbags Aufpreis verlangt [VAG lässt grüßen] . Der nette Gag mit dem serienmäßigen Regenschirm in der hinteren linken Türverkleidung kann das nciht ausgleichen [das denke ich doch - was sind 150€ gegen solch innovative Ideen] . Und das originelle "Foot-Board" bei dem der Chef im Fond die Füße durch die Lehne des Beifahrersitzes stecken kann, ist leider noch nicht lieferbar.
Aber auch das Volvo dem fahrer einen Regensensor für den Wischer und dem Beifahrer eine elektrische Sitzverstellung vorenthält, kann nur als Rotstift-Rüpelei gelten. Zum Trost: Das Telefon gibt es ab Werk, bei Peugeot und Skoda kostet es Aufpreis.
Doch bleiben wir auf dem Teppich, genauer: auf der Kofferraummatte. Mit 460 bis 481 Liter Fassungsvermögen können die Rimowa-Räumlichkeiten nahezu gleich viel Gepäck aufnehmen. Beim Skoda lassen sie sich um einen knappen Skisack erweitern, Peugeot und Volvo bieten dank umklappbarer Rücksitzlehnen im Schwertransportfall fast schon Kombi-Qualitäten.
Wobei der Volvo vernünftig klappt: Weil der dritte Mann sich aus Platzgründen meist hinter dem Beifahrer hockt, sollte diese Seite bei uns stets die breitere und damit deutlich bequemere sein. Über die Peugeot-Aufteilung dagegen werden sich die Engländer freuen.
Ganz kontinental-bodenständiger Frohsinn kommt letztlich beim Blick auf die Preisliste auf. Rund 5000€, für alte Mark-Merker also knapp 10.000 DM, trennen den Superb von seinen beiden Konkurrenten. Der Erfolg scheint somit programmiert - was wiederum den Image-Schub verpasst. [wollen wir es hoffen]
Die Bewertung
Wir orientieren uns am Maßstab. Heißt: Das jeweils meistverkaufte Modell in Deutschland markiert in jedem Kapitel 100 Prozent. Für diesen Vergleich bedeutet das: Maß der Dinge ist der Volvo S80, der in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 1613 Käufer fand. Der Superb fährt mit 1320 Einheiten knapp dahinter, Peugeot kommt auf 812 Einheiten. In den jeweiligen Kapiteln zeigt sich prozentual, wie die Konkurrenten abschneiden...
Antrieb/Fahrleistung
Schon ein schönes Motörchen, dieser Reihensechser von Volvo. Quer stehend und die Vorderräder antreibend, sorgt er für gute Elastizität und bestes Temperament. Nur bei Vmax muss er die Konkurrenz ziehen lassen.
Peugeot .....99%
Skoda.........99%
Volvo........100%
Karosserie/Komfort
Auch hier behält der Schwede die Nase ganz knapp vorn. Üppiges Platzangebot und gute Verarbeitung helfen ihm. Bei der Zuladung ist der Peugeot nicht zu toppen. Vom raumgefühl her wirkt der schmale Skoda am knappsten.
Peugeot....99%
Skoda.......99%
Volvo......100%
Sicherheit/Fahrverhalten
Der Skoda ist der Fahraktivste im Trio. Ausweichverhalten, Beherrschbarkeit im Grenzbereich, Übersicht und Handlichkeit sind Spitze, ESP schaltet sich selten ein. Vorbildlich der gute Bremsweg. Die Sicherheitsausstattung ist eher mager.
Peugeot...101%
Skoda......107%
Volvo.......100%
Wirtschaftlichkeit
Den Preisvorteil fährt kein Konkurrent wieder ein. Prima auch der günstige Verbrauch. Dazu großzügige Garantien und niedrige Versicherungsklassen(hat Volvo auch) - lediglich der mögliche Wertverlust birgt ein kleines Risiko.
Peugeot......98%
Skoda.......106%
Volvo........100%
Emotionen
Ein Kapitel, für viele vielleicht zum Weglassen - was aber nichts an der Reihenfolge ändern würde. Was Skoda an Image und Design fehlt, macht er bei Material-Anmutung, Liebe zum Detail und Fahrspass wieder wett.
Peugeot.....99%
Skoda.......102%
Volvo........100%
Das Endergebnis
1 Skoda Superb 103%
+ Hier stimmen Preis und Leistung. Hier locken das Fahrwerk, die gute Bremse, der geringe Verbrauch
- Wie wird der Wiederverkauf? Warum kosten Kopfairbags noch Aufpreis? Wo ist das Image?
2 Volvo S80 100%
+ Traumhafter Reihen-Sechszylinder, schnell und elastisch. Sehr gutes Sicherheits-Image.
- Wann endlich kriegen wir ein europäisch-straffes Fahrwerk? Dies ist zu sanftig geraten
3 Peugeot 607 99%
+ Vorn viel Platz, gute Ausstattung, hohe Zuladung, Schickes Design, laufruhiger Reisewagen
- Die Bremse müsste besser werden, auch die Lenkung und damit vor allem die Handlichkeit.
Quelle: Autobild Nr. 27/2002 vom 5.7.2002 - Text nur unwesentlich verändert -
Mein persönliches Fazit [siehe auch Kommentare in grün]
Mit Freude habe ich gelesen, wie neutral-aufgeschlossen der Autor gegenüber dem Superb war, auch wenn ich den Vergleich Skoda/ALDI nicht so toll fand. Hier im Forum habe ich mal gelesen, der Superb wäre vom Preis/Leistungsverhältnis nciht so stark, wie man das von Skoda gewohnt sei...dieser Test beweist das Gegenteil, denn hauptsächlich dadurch hat der Superb gewonnen. Freudig-interessant fand ich auch die Information, dass bereits 1320 Superbs einen Besitzer gefunden haben...verkauft sich dann wohl doch ganz gut ;-)
Marc