?
Guest
Viele Autos sind mit verschlissenen Stoßdämpfern unterwegs. Ein Sicherheitsrisiko, das den Fahrern meist gar nicht bewusst ist. Kaputte Dämpfer fördern den Verschleiß der teuren Reifen und setzen Spurstangen, Gelenken und Lagern kräftig zu. Die Fahreigenschaften des Autos werden durch defekte Stoßdämpfer massiv beeinflusst. Und zwar negativ.
Damit Stöße durch Bodenunebenheiten von den Fahrzeuginsassen ferngehalten werden, sind die Räder eines Autos federnd aufgehängt. Ohne Dämpfung würden sie nach einer Bodenwelle nur allmählich ausschwingen, speziell bei mehreren aufeinanderfolgenden Unebenheiten könnten die Reifen sogar völlig den Bodenkontakt verlieren. Höchste Unfallgefahr!
Stoßdämpfer tragen damit entscheidend zur Fahrsicherheit bei. Eine Tatsache, die nur zu gerne unterschätzt wird. Ein Auto mit ungenügend gedämpftem Fahrwerk kann im Extremfall völlig unkontrolliert ausbrechen, springende Räder führen zu Irritationen an ABS- oder ESP-Systemen.
Die Stoßdämpfer sorgen dafür, dass das Ein- und Ausfedern kontrolliert geschieht und die Reifen gleichbleibenden Bodenkontakt behalten. Nur so kann das Fahrzeug in jeder Situation optimal beherrschbar bleiben. Die Dämpfungseigenschaften von Stoßdämpfern werden im Alltagsbetrieb aber allmählich schlechter.
Wie lange sie im Einzelfall tatsächlich halten, hängt von der Fahrweise und den Einsatzbedingungen ab. Die Ergebnisse diverser Untersuchungsaktionen von TÜV, Dekra und Stoßdämpferherstellern sprechen für sich: Etwa jedes vierte Auto in Deutschland ist mit verschlissenen Stoßdämpfern unterwegs.
Der Verschleißprozess geht in der Regel langsam vor sich, dem Fahrer fällt erstmal nichts auf. Im Normalfall ist nach rund 60.000 Kilometern mit einer etwa 30-prozentigen Verschlechterung der Dämpferleistung zu rechnen, nach 100.000 Kilometern mit 60 Prozent.
Die Auswirkungen eines schlechten Stoßdämpferzustands auf das Fahrverhalten sind vielfältig. Zunächst sinkt die Beherrschbarbeit des Fahrzeugs in Kurven, vor allem auf welligen Landstraßen oder auf Autobahnen mit Querfugen. Bei schnellen Richtungswechseln, etwa beim Ausweichen, kann das Auto unerwartet ausbrechen, weil die Räder schlagartig die Bodenhaftung verlieren.
Vor allem bei Nässe droht zusätzliche Gefahr. Wenn unkontrolliert springende Räder vorübergehend den Kontakt zum Asphalt verlieren, entsteht der gefürchtete Wasserfilm zwischen Fahrbahn und Reifen: Aquaplaning. Das Fahrzeug schwimmt auf und wird unbeherrschbar.
Auch das Bremsverhalten verschlechtert sich, vor allem im Winter, gravierend. Die schneebedeckte Fahrbahn ist uneben, der Wagen schaukelt sich schneller auf. Der Bremsweg kann sich, je nach Stoßdämpferzustand und Fahrsituation, um bis zu 20 Prozent verlängern. Meter, die über Leben und Tod entscheiden können.
Grobe Hinweise auf Verschleiß liefert die Wippmethode. Wird oberhalb der Räder kräftig auf die Karosserie gedrückt, darf das Auto nicht nachschwingen.
Deutlicher weisen Ölspuren an den Dämpfern oder unter dem Auto auf Schäden hin. Beim Fahren verursachen verschlissene Stoßdämpfer oft eine flatternde Lenkung, außerdem kann das Fahrzeug beim Bremsen vorne stark eintauchen und nachwippen. Hinweise geben auch Durchschlagen der Federung, erhöhte Seitenwindempfindlichkeit oder ungleichmäßiger Reifenverschleiß mit Abflachungen auf dem Profil.
Bei der Hauptuntersuchung steht nur eine grobe Sicht- und Funktionsprüfung an. Am besten sollten die Stoßdämpfer aber alle 30.000 bis 40.000 Kilometer geprüft werden.
Eine gute Vorsorge ist der Check in der Werkstatt bei den regelmäßigen Inspektionen. Zweifelsfreie Erkenntnisse über den Zustand der Dämpfer liefern sogenannte Schocktester, über die aber leider nicht alle Werkstätten und TÜV-Prüfstellen verfügen. Die Räder werden hier einzeln in Schwingungen versetzt, ein Vergleichsdiagramm zeigt, ob die Dämpfer in Ordnung sind.
Quelle
Damit Stöße durch Bodenunebenheiten von den Fahrzeuginsassen ferngehalten werden, sind die Räder eines Autos federnd aufgehängt. Ohne Dämpfung würden sie nach einer Bodenwelle nur allmählich ausschwingen, speziell bei mehreren aufeinanderfolgenden Unebenheiten könnten die Reifen sogar völlig den Bodenkontakt verlieren. Höchste Unfallgefahr!
Stoßdämpfer tragen damit entscheidend zur Fahrsicherheit bei. Eine Tatsache, die nur zu gerne unterschätzt wird. Ein Auto mit ungenügend gedämpftem Fahrwerk kann im Extremfall völlig unkontrolliert ausbrechen, springende Räder führen zu Irritationen an ABS- oder ESP-Systemen.
Die Stoßdämpfer sorgen dafür, dass das Ein- und Ausfedern kontrolliert geschieht und die Reifen gleichbleibenden Bodenkontakt behalten. Nur so kann das Fahrzeug in jeder Situation optimal beherrschbar bleiben. Die Dämpfungseigenschaften von Stoßdämpfern werden im Alltagsbetrieb aber allmählich schlechter.
Wie lange sie im Einzelfall tatsächlich halten, hängt von der Fahrweise und den Einsatzbedingungen ab. Die Ergebnisse diverser Untersuchungsaktionen von TÜV, Dekra und Stoßdämpferherstellern sprechen für sich: Etwa jedes vierte Auto in Deutschland ist mit verschlissenen Stoßdämpfern unterwegs.
Der Verschleißprozess geht in der Regel langsam vor sich, dem Fahrer fällt erstmal nichts auf. Im Normalfall ist nach rund 60.000 Kilometern mit einer etwa 30-prozentigen Verschlechterung der Dämpferleistung zu rechnen, nach 100.000 Kilometern mit 60 Prozent.
Die Auswirkungen eines schlechten Stoßdämpferzustands auf das Fahrverhalten sind vielfältig. Zunächst sinkt die Beherrschbarbeit des Fahrzeugs in Kurven, vor allem auf welligen Landstraßen oder auf Autobahnen mit Querfugen. Bei schnellen Richtungswechseln, etwa beim Ausweichen, kann das Auto unerwartet ausbrechen, weil die Räder schlagartig die Bodenhaftung verlieren.
Vor allem bei Nässe droht zusätzliche Gefahr. Wenn unkontrolliert springende Räder vorübergehend den Kontakt zum Asphalt verlieren, entsteht der gefürchtete Wasserfilm zwischen Fahrbahn und Reifen: Aquaplaning. Das Fahrzeug schwimmt auf und wird unbeherrschbar.
Auch das Bremsverhalten verschlechtert sich, vor allem im Winter, gravierend. Die schneebedeckte Fahrbahn ist uneben, der Wagen schaukelt sich schneller auf. Der Bremsweg kann sich, je nach Stoßdämpferzustand und Fahrsituation, um bis zu 20 Prozent verlängern. Meter, die über Leben und Tod entscheiden können.
Grobe Hinweise auf Verschleiß liefert die Wippmethode. Wird oberhalb der Räder kräftig auf die Karosserie gedrückt, darf das Auto nicht nachschwingen.
Deutlicher weisen Ölspuren an den Dämpfern oder unter dem Auto auf Schäden hin. Beim Fahren verursachen verschlissene Stoßdämpfer oft eine flatternde Lenkung, außerdem kann das Fahrzeug beim Bremsen vorne stark eintauchen und nachwippen. Hinweise geben auch Durchschlagen der Federung, erhöhte Seitenwindempfindlichkeit oder ungleichmäßiger Reifenverschleiß mit Abflachungen auf dem Profil.
Bei der Hauptuntersuchung steht nur eine grobe Sicht- und Funktionsprüfung an. Am besten sollten die Stoßdämpfer aber alle 30.000 bis 40.000 Kilometer geprüft werden.
Eine gute Vorsorge ist der Check in der Werkstatt bei den regelmäßigen Inspektionen. Zweifelsfreie Erkenntnisse über den Zustand der Dämpfer liefern sogenannte Schocktester, über die aber leider nicht alle Werkstätten und TÜV-Prüfstellen verfügen. Die Räder werden hier einzeln in Schwingungen versetzt, ein Vergleichsdiagramm zeigt, ob die Dämpfer in Ordnung sind.
Quelle