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Skoda ade
Moderator
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Demnächst steht meinem Fabia seine längste Reise bevor. Von Westfalen über Dresden durch Polen ostwärts, Lemberg, ukrainische Karpaten, dann weiter nach Norden über Polen ,die Masuren, durch Litauen zum Mittelpunkt Europas, Lettland und Estland bis hoch nach Tallin. Bin mal gespannt , wie er das verkraftet. Danach wird dann entschieden ob es unbedingt ein Yeti sein muss.
Nach knapp 6500km bin ich nun wieder am Ausgangspunkt eingetrudelt.Um es gleich vornwegzunehmen, der Fabia hat es bis auf eine Frontscheibe klaglos überstanden.
Die Hinreise in die Ukraine war in knapp 14 Stunden erledigt. Man kommt in Polen wegen fehlender Autobahnen und vieler Baustellen nicht so schnell voran wie in Deutschland. In Lemberg fand dann der erste Härtetest statt: Übelstes Kopfsteinpflaster mit tiefen Schlaglöchern. In Ternopil war dann erst einmal 3 Tage Ruhepause angesagt und der Tank für umgerechnet 50 cent gefüllt, ehe es dann durch die Ukraine und Polen Richtung Norden ging. Tolle Landschaften, Seen, malerische Dörfer, Kirchen und Kleinstädte säumten unseren Weg. Überall brüteten Störche. In Mariampole/ Litauen verbrachten wir eine Nacht, ehe es dann am nächsten Tag weiter durch Lettland bis nach Tartu in Estland ging.Duch einen Steinschlag hatte sich ein langer Riss in der Frontscheibe gebildet. Die Scheibe hielt aber noch bis zur Rückreise.
Über eine Schotterpiste von 10 km erreichten wir die Ferienhäuser unserer Tante, mitten im Wald mit Sauna und Badeteich. Wir bekamen noch den Rest der weißen Nächte mit und an Schlafen war sowieso kaum zu denken: Baden, Angeln, Jagen, Wandern war angesagt. Estland ict recht klein und so starteten wir über ein Wochenende eine kleine Rundreise bis ans Meer nach Pärnu, nach Tallin, Narva und zum Peipusee an der Russischen Grenze.Tolles Land mit liebeswerten Einwohnern. Tallin ist auf jeden Fall eine Reise wert. Eine wahre Partyhochburg. Die Rückreise von 1680 km bis Dresden wurde dann in einem Ritt vollbracht. Insgesamt brauchten wir 21 Stunden.
Der Durchschnittsverbrauch pegelte sich bei 4,5 Litern ein. Mit Gepäck und zu dritt ein recht guter Wert.
Der Fabia wird in Polen und Baltikum nicht so für voll genommen. es kam mehrmals vor, dass wir fast abgedrängt oder wild überholt wurden. Die Fahrtweise, vor allem in Polen, ist schon recht abenteuerlich.Das Straßenbild im Baltikum wird geprägt durch Autos der Mittelklasse, SuV und Oberklasse. Autos der Golfklasse und Kleinwagen traf man recht wenig an. Aufällig viele EVO und Lancer kreuzten unseren Weg aber auch der eine oder andere Luxusschlitten vom Schlag eines Bentley GT.In der Ukraine trifft man noch auf alte Schätzchen wie Wolga und Saporosh, obwohl dort auch schon sehr viel neure teure wagen fahren. Die Polizei in Estland setzt auf den Superb II als Streifenwagen. Man sah auch recht viele ziviele Superb und Octavia. Fabias eher weniger.
Fazit: Auch ein betagter Fabia eignet sich für Langstreckenfahrten östlich der Neiße auf schlechteren Straßen und Schotterpisten. Ich denke aber dass es mit dem Yeti noch mehr Spaß breiten wird.

Routenplan
Fotos kommen.