kette
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Škoda Oktavia Combi 1,6 FSI, Erstzul.: 09.08.2005, Km-Stand: 89.073 Am 11.02.2010 bemerkte ich nach einem Kaltstart meines oben bezeichneten Pkws ein verändertes Motorgeräusch im Standgas (zyklisch, jedoch ungleichmäßig), was ich zunächst den kalten Temperaturen zuschrieb und da keine Störung angezeigt wurde, vermutete und hoffte, dass sich dieses bei höheren Motortemperaturen gibt. Das war leider nicht der Fall, die Symptome deuteten darauf, dass mindestens ein Zylinder nicht volle Leistung erbrachte (Vermutung: Störung in der Zündanlage). In meiner Škoda-Vertragswerkstatt wurde der Schadensfall angemeldet und am nächsten Tag (12.02.2010) wurde der Pkw dort hin gebracht (unveränderte Symptome). Der Pkw wurde von der Werkstatt aufgenommen und nach erster Einschätzung ging man auch erst von einem geringfügigen Defekt in der Größenordnung 500€ aus (unter Vorbehalt, da für einen Kostenvoranschlag das tatsächliche Schadensausmaß erst festgestellt werden musste). Telefonisch wurde nach einigen Stunden von der Werkstatt mitgeteilt, dass Kurbelwelle und Nockenwelle nicht mehr im Synchronlauf, wie funktionell erforderlich, sondern mit Versatz drehten. Damit wäre ein Aufsetzen der Ventile auf die Kolben im Zylinderkopf sehr wahrscheinlich. Wenn dies der Fall wäre, gäbe es nur zwei Möglichkeiten der Reparatur: 1. Zylinderkopf komplett wechseln (Kosten > 3.000€) oder
2. Austauschmotor (Kosten > 4.000€)
Die Anfrage nach einer Kulanzlösung wurde mit dem Verweis auf die Überschreitung der Kulanzfrist von vier Jahren (um ½ Jahr!) abschlägig beantwortet. Nachdem die Kostenvoranschläge vorlagen entschied ich mich am 16.02.2010 zunächst für das geringere Übel – Zylinderkopfwechsel. Die Reparatur wurde ausgeführt und wir übernahmen den Pkw am 20.02.2010 wieder gegen Zahlung eines Bruttobetrags von 3.100,85€. Ich bringe hiermit meine tiefe Enttäuschung und Verärgerung zum Ausdruck, da von mir als Kunde und Nutzer keine Fehlbedienung und kein Fehlverhalten aus ging. Die Durchsichten wurden innerhalb der Wartungsintervalle durchgeführt. Die zum Schaden führende Störung wurde nicht signalisiert und baute sich auch nicht nach und nach auf, denn an den Vortagen war anhand der Momentanverbrauchsanzeige (mit warmgelaufenem Motor um 6L//100km) keine Abnormalität zu erkennen. Einen derartigen Defekt nach 4½ Jahren und knapp 90.000 km Laufleistung hätte ich von diesem Fabrikat nicht erwartet. Ich hatte mich nach über 30 Jahren Fahrpraxis mit Gebrauchtfahrzeugen (VW Käfer, VW Golf, VW Passat-Variant) für den Kauf eben dieses genannten qualitativ hochwertigen Neuwagens entschieden. Das war wohl eine Fehlentscheidung. Ich wandte mich einer ähnlichen Beschreibung des Sachstandes an Škoda Deutschland und brachte meine Auffassung zum Ausdruck, dass unter den genannten Bedingungen nach so kurzer Nutzung des Fahrzeuges das Auftreten eines so schwerwiegenden Motorschadens sehr, sehr ungewöhnlich ist und die Reparaturkosten nicht voll und ganz von mir als Kunden getragen werden können und äußerte deshalb meine Erwartung von Škoda kulanterweise eine Rückerstattung von 2/3 der Kosten (2.000,00€). Škoda Deutschland lehnte ab – die Vertragswerkstatt reservierte einen einmaligen Gutschein für Inspektion, Ölservice oder den Kauf von Škoda-Zubehör. Durch Internet-Recherchen weiß ich nun, dass Steuerkettenprobleme, verursacht durch den Öldruck, durchaus in „VW/Škoda/Seat/Audi-Kreisen“ bekannt sind und keine Ausnahme-erscheinung darstellen. Um so verwerflicher finde ich es, einen Serien-Konstruktionsfehler (Kettenspannung vom Öldruck abhängig zu steuern, obwohl der Öldruck offensichtlich kein zuverlässiges Kriterium ist) und damit absehbare Schäden, die durch die überspringende Kette unvermeidbar auftreten müssen, in Kauf zu nehmen und auf den Kunden abzuwälzen. M. J.
2. Austauschmotor (Kosten > 4.000€)
Die Anfrage nach einer Kulanzlösung wurde mit dem Verweis auf die Überschreitung der Kulanzfrist von vier Jahren (um ½ Jahr!) abschlägig beantwortet. Nachdem die Kostenvoranschläge vorlagen entschied ich mich am 16.02.2010 zunächst für das geringere Übel – Zylinderkopfwechsel. Die Reparatur wurde ausgeführt und wir übernahmen den Pkw am 20.02.2010 wieder gegen Zahlung eines Bruttobetrags von 3.100,85€. Ich bringe hiermit meine tiefe Enttäuschung und Verärgerung zum Ausdruck, da von mir als Kunde und Nutzer keine Fehlbedienung und kein Fehlverhalten aus ging. Die Durchsichten wurden innerhalb der Wartungsintervalle durchgeführt. Die zum Schaden führende Störung wurde nicht signalisiert und baute sich auch nicht nach und nach auf, denn an den Vortagen war anhand der Momentanverbrauchsanzeige (mit warmgelaufenem Motor um 6L//100km) keine Abnormalität zu erkennen. Einen derartigen Defekt nach 4½ Jahren und knapp 90.000 km Laufleistung hätte ich von diesem Fabrikat nicht erwartet. Ich hatte mich nach über 30 Jahren Fahrpraxis mit Gebrauchtfahrzeugen (VW Käfer, VW Golf, VW Passat-Variant) für den Kauf eben dieses genannten qualitativ hochwertigen Neuwagens entschieden. Das war wohl eine Fehlentscheidung. Ich wandte mich einer ähnlichen Beschreibung des Sachstandes an Škoda Deutschland und brachte meine Auffassung zum Ausdruck, dass unter den genannten Bedingungen nach so kurzer Nutzung des Fahrzeuges das Auftreten eines so schwerwiegenden Motorschadens sehr, sehr ungewöhnlich ist und die Reparaturkosten nicht voll und ganz von mir als Kunden getragen werden können und äußerte deshalb meine Erwartung von Škoda kulanterweise eine Rückerstattung von 2/3 der Kosten (2.000,00€). Škoda Deutschland lehnte ab – die Vertragswerkstatt reservierte einen einmaligen Gutschein für Inspektion, Ölservice oder den Kauf von Škoda-Zubehör. Durch Internet-Recherchen weiß ich nun, dass Steuerkettenprobleme, verursacht durch den Öldruck, durchaus in „VW/Škoda/Seat/Audi-Kreisen“ bekannt sind und keine Ausnahme-erscheinung darstellen. Um so verwerflicher finde ich es, einen Serien-Konstruktionsfehler (Kettenspannung vom Öldruck abhängig zu steuern, obwohl der Öldruck offensichtlich kein zuverlässiges Kriterium ist) und damit absehbare Schäden, die durch die überspringende Kette unvermeidbar auftreten müssen, in Kauf zu nehmen und auf den Kunden abzuwälzen. M. J.