SamCook
Guest
Noch anderthalb Wochen, dann ist sie da, die Stunde der Wahrheit. Dann wechsle ich von meinem A6 auf den Superb (schnief). Na ja, obwohl er noch Top in Schuss ist, stammt er doch aus dem letzten "Jahrtausend" (Haha). Dann kommt hoffentlich der Schlusspunkt meiner Odyssee, die mich letztlich zum Superb geführt hat und (dreimal auf Holz klopfe) nicht der Beginn einer Neuen. Ich bin zwar von Enttäuschungen, die auch von einem A6 ausgehen, nicht verschont geblieben - aber, was ich hier so an "Problemen" zum Superb gelesen habe, lässt mich unruhig werden.
Vor allem, weil ich wirklich enorme Zeit und Nerven in die Suche nach einem passenden Nachfolger gesteckt habe und auch meine Frau nun ein Lied davon singen kann, wie verrückt sich ein Mann machen kann, der doch "nur" nach einem neuen Auto sucht. Die erste Überlegung dazu entstand am Jahresende 2008. Da waren wir uns noch einig, kein neues Auto vor dem Frühjahr 2010 anzuschaffen. Dann kam der Kundendienst vom A6 und ich war doch etwas ernüchtert worden. Alles in Allem 1300 € und dazu düstere Prognosen. Ob beide Katalysatoren den nächsten Winter überleben? "Ein Ausgleichselement musste gleich gewechselt werden, das andere hält auch nicht mehr lange und die Auspuffanlage ist insgesamt schon sehr abgezehrt." Dazu war ein vorderer Kotflügel stecknadelfein durchgerostet, was aber erst beim partiellen Neulackieren zum Vorschein kam. Sollte der Wagen noch einige Zeit gefahren werden, wären auch neue Scheinwerfer (blind geworden, wie hier irgendwo beschrieben) und eine Windschutzscheibe (viele Kratzer) fällig. "Und denken sie daran, in zwei Jahren sind alle Airbags zu erneuern!" Als mir dann beim Zuziehen der Fahrertür der Innengriff aus der Verkleidung herausschnappte (Steckmutter ausgerissen), war alles klar - keinen Euro mehr in dieses Auto.
Jetzt kamen die Tage des Grauens. Sämtliche Autohäuser, welche Audi/VW/Skoda in der näheren bis mittleren Umgebung anbieten, bekamen Besuch von mir - einige mehrmals. Ich wollte natürlich wieder einen A6 und kannte den Katalog schon auswendig. Ich machte mir einen Spaß daraus, manchen Verkäufer mit X Detailfragen zu nerven, auf welche ich die Antwort schon kannte, nur um zu testen, was die Leute so drauf haben. Dann war ich mit meiner Frau in Tschechien unterwegs und sah einen Skoda Scout. Der hatte mich sofort beeindruckt und etwas später erfuhr ich von der "heimlichen Liebe" meiner Frau zu Skoda. Ja, einen Skoda wollte sie schon immer! Mein nächster Weg war also zum Skodahändler und der hatte genau die Variante (Farbe und Zubehör) da stehen, die ich mir schon aus dem Konfigurator ausgesucht hatte. Ich mich reingesetzt, eingerichtet und erst mal den Innenraum auf mich wirken lassen. Da wurde mir etwas mulmig. Da ich ein Sitzriese bin, beschlich mich das Gefühl, mir würde von der Welt da vor dem Auto doch ein ganzes Stück fehlen - vor allem der obere Rand der Frontscheibe war viel zu niedrig. Ansonsten kam mir auch der Sitz etwas schmal vor. Meine Frau hatte natürlich keinerlei Probleme. Elegant stieg sie ein und fühlte sich sofort wohl. Ich mich immer weniger, denn der Verkäufer sah nach meinem Geschmack etwas zu oft zu ihr hin und war ihr auch etwas zu behilflich - manche Frage musste ich zweimal stellen und er erklärte ihr Dinge, die sie gar nicht gefragt hatte. Kurz darauf verließ ich etwas verschnupft dieses Autohaus.
Da kam mir in den Sinn, mir doch einmal die Situation mit einem Scout in meiner Garage anzusehen. Na, was für eine Überraschung. Ich hatte nicht daran gedacht, dass ich nur rückwärts hinein fahren kann. Und was mache ich dann, wenn ich etwas ein- oder ausladen will? Das Auto ein Stück nach vorne fahren - aber, dann komme ich nicht mehr heraus, weil ich zwischen den Torpfeilern stehe. Nö, noch weiter raus und das jedes Mal und vielleicht noch bei starkem Regen (soll ja immer öfter auftreten)? Alles, was Kombicharakter hat, war damit gestorben. Was nun? Doch wieder ein A6? Ich war bei etwa 45T€ für mein Wunschauto und überlegte mir, was ich an Problemen mit dem bisherigen A6 schon erlebt hatte. Das war schon eine ganze Menge und immer hat es eine Stange Geld gekostet. Ich habe mich also entschlossen, nicht mehr so viel Geld für ein neues Auto auszugeben und vor allem auch eines zu kaufen, dessen laufende Kosten wesentlich niedriger anzusetzen sind. Nur, welches?
Es musste eine Limousine sein. Erst als meine Frau zu mir sagte, dass es doch bei Skoda auch solche Autos gebe, setzte ich mich wieder an die Skoda-Homepage und - oh, welch ein Wunder - da tat sich der Superb auf. Ich schwelgte im Schlaraffenland, fand ich doch alles, was ich mir auch im A6 ausgesucht hatte und noch einiges mehr. Jede freie Minute waren wir wieder im Autohaus - in dem oben schon genannten aber nur noch einmal, denn die hatten eine Ausstattung Elegance da stehen, wie ich sie zuerst anvisiert hatte. Der Verkäufer hatte sein Verhalten aber nicht geändert und ich wurde deutlich unruhig. Mit nur wenig beantworteten Fragen waren wir schnell in einem anderen Autohaus. Dort stand eine Ausstattung Ambition und die war sofort akzeptiert. Meine Frau mochte die Elegance-Lederausstattung genauso wenig wie ich. Ich habe den Verkäufer wieder gelöchert - er war nur einmal um meine Frau besorgt, weil es doch länger dauerte und so machten wir erstmal eine Kaffeepause. Da habe ich im Gespräch mit ihr bemerkt, dass ich mit etwas Anderem gar nicht mehr anzukommen brauche. Also suchte ich nach einem Skodahändler, der nicht nur guten Service und auch Sympathie anzubieten hatte, sondern auch noch einen sehr guten Preis. Fündig geworden unternahm ich die erste Probefahrt.
Ach, du liebes Bisschen. Alle Bedienkräfte der Pedalerie und des Lenkrades scheinen für 15jährige Mädchen ausgelegt. Da ist so gut wie kein Widerstand. Ich "arbeitete" völlig verkrampft hinter dem Lenkrad, konnte nur schlecht sitzen und hatte beim Heimfahren mit meinem A6 zuerst "Schwierigkeiten". Dazu machte ich Bekanntschaft mit einem "verrückten Regensensor" (wie hier auch schon beschrieben). Und wie die Scheibenwischer aussahen - als wären das provisorische Filzstreifen. Wie filigran sind da die Mehrgelenkwischer am A6. Dann befuhr ich eine alte Pflasterstraße. Ich fand keine Geschwindigkeit, die das Dröhnen erträglich machte. War ziemlich enttäuschend, diese erste Fahrt mit dem Superb. Meine Frau sah mir das an (sie war nicht dabei) und fragte dazu auch nichts. Doch, ich hatte den Skoda-Floh im Ohr und wurde ihn nicht wieder los. Eine Woche später machte ich mich von allen bisherigen "Erlebnissen" frei und wiederholte alles noch einmal. Sie da! Jetzt konnte ich gut sitzen (hatte auch lange an den Einstellungen herum gespielt), genoss die Ausfahrt und hatte noch ein ergiebiges Gespräch mit dem Händler.
Mit einem letztlich guten Gefühl unterschrieb ich den Kaufvertrag, nachdem ich nochmals zusammen mit meiner Frau einen kompletten Vormittag letzte Unsicherheiten geklärt hatte und dann doch nicht das bestellte, was sich herauskristallisiert hatte. Kurz entschlossen änderte sie die Farbe des Lackes und des Innenraumes, ich dagegen die Motorisierung und den Antrieb. Seitdem freuen wir uns auf den Tag, an dem wir ihn haben werden.
Vor allem, weil ich wirklich enorme Zeit und Nerven in die Suche nach einem passenden Nachfolger gesteckt habe und auch meine Frau nun ein Lied davon singen kann, wie verrückt sich ein Mann machen kann, der doch "nur" nach einem neuen Auto sucht. Die erste Überlegung dazu entstand am Jahresende 2008. Da waren wir uns noch einig, kein neues Auto vor dem Frühjahr 2010 anzuschaffen. Dann kam der Kundendienst vom A6 und ich war doch etwas ernüchtert worden. Alles in Allem 1300 € und dazu düstere Prognosen. Ob beide Katalysatoren den nächsten Winter überleben? "Ein Ausgleichselement musste gleich gewechselt werden, das andere hält auch nicht mehr lange und die Auspuffanlage ist insgesamt schon sehr abgezehrt." Dazu war ein vorderer Kotflügel stecknadelfein durchgerostet, was aber erst beim partiellen Neulackieren zum Vorschein kam. Sollte der Wagen noch einige Zeit gefahren werden, wären auch neue Scheinwerfer (blind geworden, wie hier irgendwo beschrieben) und eine Windschutzscheibe (viele Kratzer) fällig. "Und denken sie daran, in zwei Jahren sind alle Airbags zu erneuern!" Als mir dann beim Zuziehen der Fahrertür der Innengriff aus der Verkleidung herausschnappte (Steckmutter ausgerissen), war alles klar - keinen Euro mehr in dieses Auto.
Jetzt kamen die Tage des Grauens. Sämtliche Autohäuser, welche Audi/VW/Skoda in der näheren bis mittleren Umgebung anbieten, bekamen Besuch von mir - einige mehrmals. Ich wollte natürlich wieder einen A6 und kannte den Katalog schon auswendig. Ich machte mir einen Spaß daraus, manchen Verkäufer mit X Detailfragen zu nerven, auf welche ich die Antwort schon kannte, nur um zu testen, was die Leute so drauf haben. Dann war ich mit meiner Frau in Tschechien unterwegs und sah einen Skoda Scout. Der hatte mich sofort beeindruckt und etwas später erfuhr ich von der "heimlichen Liebe" meiner Frau zu Skoda. Ja, einen Skoda wollte sie schon immer! Mein nächster Weg war also zum Skodahändler und der hatte genau die Variante (Farbe und Zubehör) da stehen, die ich mir schon aus dem Konfigurator ausgesucht hatte. Ich mich reingesetzt, eingerichtet und erst mal den Innenraum auf mich wirken lassen. Da wurde mir etwas mulmig. Da ich ein Sitzriese bin, beschlich mich das Gefühl, mir würde von der Welt da vor dem Auto doch ein ganzes Stück fehlen - vor allem der obere Rand der Frontscheibe war viel zu niedrig. Ansonsten kam mir auch der Sitz etwas schmal vor. Meine Frau hatte natürlich keinerlei Probleme. Elegant stieg sie ein und fühlte sich sofort wohl. Ich mich immer weniger, denn der Verkäufer sah nach meinem Geschmack etwas zu oft zu ihr hin und war ihr auch etwas zu behilflich - manche Frage musste ich zweimal stellen und er erklärte ihr Dinge, die sie gar nicht gefragt hatte. Kurz darauf verließ ich etwas verschnupft dieses Autohaus.
Da kam mir in den Sinn, mir doch einmal die Situation mit einem Scout in meiner Garage anzusehen. Na, was für eine Überraschung. Ich hatte nicht daran gedacht, dass ich nur rückwärts hinein fahren kann. Und was mache ich dann, wenn ich etwas ein- oder ausladen will? Das Auto ein Stück nach vorne fahren - aber, dann komme ich nicht mehr heraus, weil ich zwischen den Torpfeilern stehe. Nö, noch weiter raus und das jedes Mal und vielleicht noch bei starkem Regen (soll ja immer öfter auftreten)? Alles, was Kombicharakter hat, war damit gestorben. Was nun? Doch wieder ein A6? Ich war bei etwa 45T€ für mein Wunschauto und überlegte mir, was ich an Problemen mit dem bisherigen A6 schon erlebt hatte. Das war schon eine ganze Menge und immer hat es eine Stange Geld gekostet. Ich habe mich also entschlossen, nicht mehr so viel Geld für ein neues Auto auszugeben und vor allem auch eines zu kaufen, dessen laufende Kosten wesentlich niedriger anzusetzen sind. Nur, welches?
Es musste eine Limousine sein. Erst als meine Frau zu mir sagte, dass es doch bei Skoda auch solche Autos gebe, setzte ich mich wieder an die Skoda-Homepage und - oh, welch ein Wunder - da tat sich der Superb auf. Ich schwelgte im Schlaraffenland, fand ich doch alles, was ich mir auch im A6 ausgesucht hatte und noch einiges mehr. Jede freie Minute waren wir wieder im Autohaus - in dem oben schon genannten aber nur noch einmal, denn die hatten eine Ausstattung Elegance da stehen, wie ich sie zuerst anvisiert hatte. Der Verkäufer hatte sein Verhalten aber nicht geändert und ich wurde deutlich unruhig. Mit nur wenig beantworteten Fragen waren wir schnell in einem anderen Autohaus. Dort stand eine Ausstattung Ambition und die war sofort akzeptiert. Meine Frau mochte die Elegance-Lederausstattung genauso wenig wie ich. Ich habe den Verkäufer wieder gelöchert - er war nur einmal um meine Frau besorgt, weil es doch länger dauerte und so machten wir erstmal eine Kaffeepause. Da habe ich im Gespräch mit ihr bemerkt, dass ich mit etwas Anderem gar nicht mehr anzukommen brauche. Also suchte ich nach einem Skodahändler, der nicht nur guten Service und auch Sympathie anzubieten hatte, sondern auch noch einen sehr guten Preis. Fündig geworden unternahm ich die erste Probefahrt.
Ach, du liebes Bisschen. Alle Bedienkräfte der Pedalerie und des Lenkrades scheinen für 15jährige Mädchen ausgelegt. Da ist so gut wie kein Widerstand. Ich "arbeitete" völlig verkrampft hinter dem Lenkrad, konnte nur schlecht sitzen und hatte beim Heimfahren mit meinem A6 zuerst "Schwierigkeiten". Dazu machte ich Bekanntschaft mit einem "verrückten Regensensor" (wie hier auch schon beschrieben). Und wie die Scheibenwischer aussahen - als wären das provisorische Filzstreifen. Wie filigran sind da die Mehrgelenkwischer am A6. Dann befuhr ich eine alte Pflasterstraße. Ich fand keine Geschwindigkeit, die das Dröhnen erträglich machte. War ziemlich enttäuschend, diese erste Fahrt mit dem Superb. Meine Frau sah mir das an (sie war nicht dabei) und fragte dazu auch nichts. Doch, ich hatte den Skoda-Floh im Ohr und wurde ihn nicht wieder los. Eine Woche später machte ich mich von allen bisherigen "Erlebnissen" frei und wiederholte alles noch einmal. Sie da! Jetzt konnte ich gut sitzen (hatte auch lange an den Einstellungen herum gespielt), genoss die Ausfahrt und hatte noch ein ergiebiges Gespräch mit dem Händler.
Mit einem letztlich guten Gefühl unterschrieb ich den Kaufvertrag, nachdem ich nochmals zusammen mit meiner Frau einen kompletten Vormittag letzte Unsicherheiten geklärt hatte und dann doch nicht das bestellte, was sich herauskristallisiert hatte. Kurz entschlossen änderte sie die Farbe des Lackes und des Innenraumes, ich dagegen die Motorisierung und den Antrieb. Seitdem freuen wir uns auf den Tag, an dem wir ihn haben werden.